Die besten Kräuter für die Hydroponik - #2 Minze
Pünktlich zum Sommer stellen wir euch unsere nächste Pflanze fürs hydroponische "Beet" vor: die Minze. Die größte Erfrischung im Reich der Pflanzen wächst auch bei euch zu Hause. Die Minze gehört wie das Basilikum zur Familie der Lippenblütler. Außerdem wachsen viele ihrer über 20 Arten an vorzugsweise feuchten Standorten, weshalb sie sich für eine Hydrokultur gut eignet. Die meisten Arten sind auf der Nordhalbkugel heimisch, dank ihres tollen Aromas ist die Minze aber schon lange keine Unbekannte mehr.
Mit diesen Tipps und Tricks, gelingt es sicherlich auch dir, deine eigene hydroponische Minze anzubauen.
Ohne die richtige Ausrüstung wird es aber schwer. Hier findest du den Anzucht-Kasten unserer Wahl.**
Hydroponik-Minze aus Samen oder Stecklingen?
Das Schöne bei der Minze ist, dass du die freie Wahl hast. Sie lässt sich prima aus Samen, aber auch aus Stecklingen pflanzen.
Bevor du jedoch anfängst, solltest du dich entscheiden, welche der zahlreichen Arten der Minze du anbauen willst. So eignet sich die Pfefferminze sehr gut für Tees oder Kräutersäckchen, die Zitronenminze eher für Süßspeisen oder zum Kochen. Im Endeffekt schmecken natürlich alle Arten der Minze fantastisch!
Die Anzucht aus Samen ist einfach. Verteile die Minzsamen auf einem feuchten, hydroponischen Substrat deiner Wahl. Beleuchte die Samen. Die ideale Temperatur zum Keimen liegt zwischen 21 und 23 Grad. Die Keimung dauert 10 bis 14 Tage. Übertrage nach der Wurzelbildung die Minze mit dem Substrat in dein Hydroponik System.
Unserer Meinung nach hast du mit Kokosfasern mit eines der besten Substrate. Es ist umweltfreundlich, hat eine gute Wasserleitfähigkeit und ist kostengünstig. Außerdem eignet es sich super zur Keimung.
Hier findest du Kokosfaser-Tabs zur Anzucht.**
Die Anzucht aus Stecklingen ist eine noch einfachere Möglichkeit, deine Hydroponik-Minze zu vermehren. Einfach die Stecklinge abschneiden und in Wasser oder ein Anzuchtsubstrat stecken. Nach spätestens 14 Tagen sollten sich Wurzeln gebildet haben und die Minze kann in ein hydroponisches System verpflanzt werden.
Die richtige Luft- und Wassertemperatur
In der Hydroponik ist neben der Luft- auch die Wassertemperatur entscheidend. Für beide gibt es ein Optimum, in dem die hydroponische Minze am besten gedeiht.
Die ideale Lufttemperatur für Minze liegt zwischen 18 und 21 Grad am Tag. Für ein gesundes Wachstum sollte die Temperatur nicht unter 15 Grad fallen und nicht über 30 Grad steigen. Die Temperatur der Nährlösung bzw. des Wassers sollte nicht unter 15 Grad sinken und nicht über 25 Grad steigen.
Der optimale pH-Bereich für Minze liegt zwischen 6.0 - 7.0.
Um die Nährlösung herzustellen, brauchst du neben Wasser auch noch einen hydroponischen Dünger. Hier findest du unsere Wahl.**
Wie viel Platz braucht die Minze?
Das Schöne an einer hydroponischen Zucht ist, dass dein Aufbau, die Wuchsgröße der Pflanze reguliert. Die Minze schafft sich jedoch gerne mehr Platz, denn sie sprießt von den Wurzeln. So kann es sein, dass sie aus den Pflanztöpfen oder den Netzkörben heraus wuchert und in das hydroponische System wächst.
Wie viel Licht und welche Beleuchtung?
Ohne Licht wächst keine Pflanze und eben auch keine Minze. Als Indoor-Gärtner*in musst du daher Folgendes beachten:
Es genügt eine einfache Pflanzenlampe für das vegetative Pflanzenwachstum, da wir bei der Minze ja die Pflanzenteile, und nicht die Früchte ernten wollen. Für ein effizientes Wachstum sollte die Minze 12 bis 16 Stunden Licht am Tag bekommen. Halte zudem eine Dunkelphase von 8 Stunden ein.
Um Energie zu sparen, empfehlen wir eine Pflanzenlampe aus LEDs. Hier findest du ein gutes LED-Panel, welches für 1-2 m² Fläche ausreicht.**