12 Gründe für eine vegane Ernährung
1. Der Wasserverbrauch
Alles Leben auf der Erde braucht Wasser. Sowohl Pflanzen als auch Tiere. Die Fleischindustrie jedoch verbraucht wahnsinnig viel dieser wertvollen Ressource. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden bis zu 15.000 Liter Frischwasser verbraucht. Eine Jeanshose verbraucht von der Produktion bis in den Laden ca. 8000 Liter, auch nicht wenig, aber immerhin knapp die Hälfte. Ganz anders ist es bei regional angebautem Gemüse: Ein Kilogramm Kartoffeln benötigt nur 250 Liter Wasser.
2. Zuchttiere sind Nahrungskonkurrenten des Menschen
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder laut, dass für den Anbau von Soja viel Regenwald gerodet wird. Oft dient es als ein Argument gegen Produkte wie Tofu oder Soja-Drink. Dabei wird der dort angebaute Soja fast ausschließlich als Futtermittel für Tiere der Fleischindustrie verwendet. Auf diesen Feldern könnte ebenso gut Gemüse, Getreide oder Obst für Menschen angebaut werden.
3. Die Masse machts
Fleisch war einst eine seltene Spezialität, die es, wenn überhaupt mal sonntags gab. Durch die immer weiter gestiegene Nachfrage danach führte kein Weg an Massentierhaltung vorbei. So leiden die Tiere in solchen Mega-Ställen extrem und auch der Umwelt macht es zu schaffen. Zwar wird eine vegetarische oder gar vegane Lebensweise in Deutschland immer beliebter, global gesehen steigt der Fleischkonsum jedoch weiter an.
4. Vegane Ernährung ist unkompliziert
Anders als bei einer Ernährung mit Fleisch oder Tierprodukten kommt die vegane Küche (fast) ohne Zwischenschritte aus. Das heißt, das produzierte Lebensmittel kann direkt nach der Ernte verzehrt werden. Bei Tierprodukten muss zunächst das Tier selbst heranwachsen, bis es Eier legen, Milch geben oder geschlachtet werden kann. Auch das Futter für die Tiere muss angebaut und geerntet werden. Die Tiere müssen nach der Schlachtung aufwendig zerlegt und gereinigt, andere Tierprodukte produziert und verarbeitet werden. Verpackung und Transport sind zwar auch kostspieliger, wollen wir jedoch nicht berücksichtigen, da auch Obst und Gemüse oftmals verpackt und lange transportiert wird.
5. Die Böden und das Grundwasser werden verunreinigt
Die Ausscheidungen und die Gülle der Tiere belasten die Böden extrem mit Nitrat und Phosphat. Diese Stoffe können sogar bis ins Grundwasser sickern und so gefährlich für Menschen werden.
6. Rinder sind eine große Quelle für klimaschädliche Gase
Durch das Wiederkäuen entsteht beim Verdauungsprozess eines Rinds viel Methan. Große Rinderherden stoßen so extrem viel davon aus. Doch nicht nur die Rinder, sondern auch die Dünger der Felder für das Futtermittel setzen klimaschädliches Lachgas in die Atmosphäre ab.
7. Vegane Ernährung schützt die Biodiversität
Pflanzen aller Art tragen zur Biodiversität und der Erhaltung eines Ökosystems bei. Durch die Rodung von Wäldern für Anbau- und Weideflächen wird diese stark gefährdet. Die Monokulturen für Futter tragen zudem zum Verlust von Biodiversität bei.
8. Milchkühe müssen nicht gemolken werden
Kühe produzieren Milch aus demselben Grund, wie es Menschen tun, um ihre Nachkommen zu ernähren. Es ist also eigentlich absurd, die Muttermilch eines fremden Säugetiers als Nahrungsmittel zu verwenden. Trotzdem ist Kuhmilch nach wie vor fester Bestandteil der täglichen Ernährung vieler Menschen. Das Argument, dass Kühe gemolken werden müssen, stimmt nicht, eine “normale” Kuh produziert nur dann und so viel Milch, wie ihr Kalb benötigt.
9. Bio-Fleisch ist leider keine Lösung
Zwar geht es den Tieren in Bio-Haltung besser als Tieren aus konventioneller Zucht, Ressourcen vernichtet es trotzdem. Leider oft sogar noch mehr als die konventionelle Fleischwirtschaft. Die Tiere auf Bio-Höfen leben länger als ihre “normalen” Verwandten. So wird mehr Futter benötigt und über einen längeren Zeitraum das Klima belastet.
10. Eine vegane Ernährung führt nicht zur Mangelernährung
Dass eine vegane Ernährung den Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, ist falsch. Nur der Bedarf an Vitamin B12 und Vitamin D kann durch eine rein pflanzliche Ernährung nicht gedeckt werden. Durch vegane Nahrungsergänzungsmittel ist allerdings auch dies kein Problem. So können die Defizite ausgeglichen werden.
Abgesehen von diesen beiden Vitaminen versorgt eine abwechslungsreiche vegane Ernährung den Körper mit allem, was er braucht.
11. Menschen müssen kein Fleisch mehr essen
Ein häufig genanntes Argument gegen Veganismus ist, dass der Mensch schon immer Fleisch gegessen hat. Es liegt so zu sagen in der Natur unserer Spezies.
Sicherlich spielten die Tierzucht und der Konsum von Fleisch in der Geschichte der Menschheit eine wichtige Rolle. Unser Konsum heutzutage hat mit der Natur aber nichts mehr zu tun. Tiere als Massenprodukt zu züchten und im Übermaß Fleisch zu konsumieren ist keinesfalls ein Muss, sondern sogar gesundheitsschädlich.
12. Verarbeitetes Fleisch ist krebserregend
2015 fanden Krebsforscher der WHO heraus, dass verarbeitetes und zu viel rotes Fleisch krebserregend ist. Deshalb ist es eine logische Konsequenz, den Konsum dieser Produkte drastisch einzuschränken oder gleich zu lassen.