Urban Gardening und die Zukunft unserer Städte

Die Zukunft der konventionellen Landwirtschaft sieht schon seit einigen Jahren nicht mehr wirklich rosig aus. Lange Transportwege, karge Böden und der Klimawandel machen es zunehmend schwer, Lebensmittel nachhaltig und frisch an den Markt zu bringen. Erst recht, wenn dieser Markt in Großstädten oder Metropolregionen liegt, wo geeignete Anbauflächen fast gar nicht mehr zu finden sind. Doch wie sähe es aus, wenn sich diese urbanen Räume künftig selbst um ihre Lebensmittel kümmern würden, und das mitten in der Stadt?

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Von Urban Gardening haben mittlerweile wahrscheinlich schon viele gehört. In vielen Großstädten gibt es auch seit Jahren erfolgreiche Kleinprojekte, die bereits mitten in der Stadt frisches Obst und Gemüse anbauen. Der Ertrag dieser Urban Gardens wird dann unter den Gärtner*innen aufgeteilt und die überschüssige Ernte wird zu einem günstigen Preis vor Ort verkauft. Spinnt man* diesen Gedanken weiter, so könnte der Bedarf an frischem Obst und Gemüse irgendwann aus den Gärten der eigenen Stadt stammen. Die Idee ist also den Anbau zu dezentralisieren, um so möglichst viele kleine, aber deshalb selbstverwaltete Gemüsegärten in der Stadt zu bewirtschaften. Je nach verfügbarer Fläche könnte es sich bei einem solchen Garten dann um ein paar einfache Hochbeete, oder aber auch um einen ganzen Grünstreifen handeln.

Photo by Elisa Calvet B. on Unsplash

Außerdem bilden Urban Gardens eine tolle Begegnungsfläche für alle Menschen. So kann Wissen ausgetauscht und weitergegeben werden, während alle davon profitieren.

Doch neben den Vorteilen der Lebensmittelversorgung und der Begegnung kann eine zunehmende Begrünung von Großstädten auch vorteilhaft für das Klima sein. Viele Großstädte haben mit zunehmend schlechter Luftqualität und einer starken Erhitzung zu kämpfen. Pflanzen beugen solchen Veränderungen auf natürliche Art vor. Je mehr Urban Gardening es also in einer Stadt gibt, umso besser ist die Luft- und Temperaturregulation.

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Die letzten Jahre der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig es ist, auch ohne globale Lieferketten und Großkonzernen eine gesicherte Versorgung an frischen Lebensmitteln gewährleisten zu können. Zudem verbreitet sich ein Virus bei schlechter Luftqualität noch schneller.

Eine stabile Infrastruktur für und mit Urban Gardens kann einer Großstadt also nur guttun. Neben der lokalen Verfügbarkeit frischer Lebensmittel schafft es Möglichkeiten sich sozial zu engagieren und auch ein besseres Klima für Stadt und Stadtteil.

Quellen:

R;, L. (n.d.). Home Gardening and urban agriculture for advancing food and nutritional security in response to the COVID-19 pandemic. Food security. Retrieved June 23, 2022, from https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32837634/

AL;, B. K. H. J. (n.d.). Public health implications or urban agriculture. Journal of public health policy. Retrieved June 23, 2022, from https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10754796/

Urban Gardening. FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL. (n.d.). Retrieved June 23, 2022, from https://frankfurt.de/themen/umwelt-und-gruen/orte/gaerten/urban-gardening